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Kursfahrt des Leistungskurses Geschichte nach Paris (30. Mai - 03. Juni 2016)

Montag

Geschichte - Paris1

Nachdem wir ohne Probleme in Schönefeld unseren Flug bestiegen hatten und in Paris gelandet waren, ging es mit dem Bus und der Metro zum Hostel, welches zentral im 9. Arrondissement lag. Nach dem Beziehen der Zimmer sowie der Einnahme eines Mittagsnacks, stand die erste „Kieztour“ auf dem Programm. Bei regnerischem Wetter erkundeten wir das 9. Arrondissement, besondere Highlights waren hierbei die Galerie Lafayette (Foto), ein Einkaufszentrum mit Glaskuppel im Jugendstil, sowie die Opéra Garnier. Nach der Kieztour waren wir Schüler für das Einkaufen des Abendbrots verantwortlich, welches wir dann im Hostel gemeinsam einnahmen. Danach ließen wir den Abend mit Spielen, wie zum Beispiel "Werwolf" ausklingen.

Dienstag

Der regnerische Dienstag begann mit einer drei stündigen Stadttour, bei der wir auf den „Spuren der Französischen Revolution“ wanderten. Nachdem wir einige interessante Dinge über Paris und dessen Geschichte erfahren hatten, konnten wir uns in einer Pause mit Nahrung stärken. Anschließend beendete unsere Gruppe den ereignisreichen Tag mit einer Kieztour durch den Stadtteil "Marais". Unter anderem besuchten wir den "Place de Vosges", den "Place de la Bastille" und den "Place de la République". Wir ließen den Abend bei einem gemeinsamen Abendbrot ausklingen.

Mittwoch

Geschichte - Paris2

Der Mittwoch begann zur Überraschung aller mit deutlich weniger Regen. Dennoch waren die Auswirkungen der schweren Regenfälle immens. Unsere gemeinsame Bootsfahrt auf der Seine fiel leider ins Wasser. Dafür war der Besuch des Louvre am Vormittag umso schöner. Jeder konnte individuell seine Schwerpunkte setzen und eigenständig durch das Museum gehen. Nach dem Besuch mussten wir aufgrund des Bootsausfalls leider zu Fuß bis zum Eifelturm laufen. Hier entstand das gemeinsame Gruppenbild. Das Wetter konnte der Stimmung offensichtlich keinen Abbruch tun. Am späten Nachmittag begann die Kieztour der dritten Gruppe. Ziel war die „Isle de la Cité“ mit der atemberaubenden Notre Dame. Den Abend durfte jeder für sich individuell gestalten.

Donnerstag

Am Donnerstag stand der Besuch des berühmten Schlosses von Versailles auf dem Programmplan. Doch zunächst entpuppte sich die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln als ein kleines Abenteuer. Da in der gesamten Stadt Streiks herrschten, fuhren die Bahnen nur unregelmäßig. Dennoch schafften wir es pünktlich in Versailles anzukommen. Das imposante Schloss sowie die unglaublich prächtigen und großen Gärten beeindruckten uns alle gewaltig. Ein Audioguide führte durch die historischen Gebäude. Nach der Besichtigung entdeckten wir ein schönes Antiquariat, in dem viele interessante Dinge zu erstanden waren. Zurück ging es mit einer völlig überfüllten Bahn.

Freitag

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Nachdem wir wie jeden Tag gefrühstückt hatten, machten wir uns zu einer letzten Kieztour auf. Unser Ziel an diesem Tag hieß „Montmartre“. Montmartre ist ein Bezirk im Norden der Stadt und die höchste natürliche Erhebung dieser (Mont = Berg). Unsere Tour führte uns zunächst durch ein eindrucksvolles Rotlichtviertel bis wir schließlich zur Hauptattraktion des Tages kamen: der Sacré-Cœur. Diese Basilika ist auf der Spitze des „Berges“, sodass man von hier aus beinahe die ganze Stadt überblicken konnte. Nachdem wir uns diesen Teil des Bezirks ausführlich angesehen hatten, machten wir uns auf den Rückweg, da wir unseren Rückflug erwischen mussten. Bis zum tatsächlichen Abflug waren zwar noch 7 Stunden Zeit, aber durch das Hochwasser und Streiks fuhren nicht alle Verkehrsmittel zuverlässig. Glücklicherweise erwischten wir allerdings einen Bus der uns planmäßig zum Flughafen brachte und selbst unser Flug war überraschenderweise pünktlich. So kamen wir abends alle wohlbehalten und rechtzeitig in Berlin an.

 

Stolpersteinlegung 2016

Am 15. November 2016 fand vor dem Haus Zehdenicker Straße 24/25, in unmittelbarer Nähe des John-Lennon-Gymnasiums, eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Verlegung von Stolpersteinen statt, die an Opfer des Holocaust erinnern. An dem Gedenken beteiligten sich Schülerinnen und Schüler des John-Lennon-Gymnasiums, die auch musikalische Beiträge beisteuerten.

Stolperstein 1

Die verlegten Steine erinnern an

Sarah Zlotnitzki, Hans Zlotnitzki und Irmgard Zlotnitzki.

Stolperstein 2

Sara Zlotnitzki, geb. Spandau,  wurde am 6. Oktober 1876 in Rogasen/Posen geboren. Sie  war verheiratet mit Marcus Zlotnitzki (geb. am 2. September 1878 in Gernica). Der Sohn Hans wurde am 27. Juli 1909, die Tochter Irma Zipora  am 9. März 1911 geboren. Die Familie lebte in der Lottumstr. 5 in Prenzlauer Berg.
Nachdem ihr Mann verstorben war, sie eine nur sehr geringe Witwenrente von 20 Reichsmark im Monat erhielt, zog sie am 1. Dezember 1940 in den Haushalt ihres Sohnes Hans und seiner jungen Ehefrau Irmgard, geb. Salomon,geb. am 9. Mai 1916 in Berlin, die in der Zehdenicker Straße 24/25 bei Hirsch zur Untermiete wohnten.  Sara Zlotnitzki wurde  am 13. Januar 1942 im Alter von 66 Jahren  nach Riga/Ghetto deportiert. Dort ging sie im Juni 1942 an den unmenschlichen Lebensumständen in dem von den Nazis errichteten Ghetto zugrunde. Hans und Irmgard Zlotnitzki  wurden ein halbes Jahr später im Rahmen der Fabrikaktion am 26. Februar 1943 im Alter von fast 34 und 27 Jahren nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Die Tochter von Sara Zlotnitzki, Irma Zipora, hat die Schoah überlebt.  1938 hatte sie sich zusammen mit ihrem Ehemann Hanan Levy nach Palästina retten können.

(Die Angaben stammen von Sigrun Marks, Stolpersteininitiative Stierstraße/Friedenau, der wir für die Kooperation bei der Stolpersteinlegung danken.)

 

 

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